Nan Goldin ist eine amerikanische Fotografin, die vor allem für ihre intimen, dokumentarischen Fotografien bekannt ist. Sie wurde am 12. September 1953 in Washington, D.C. geboren.
Goldin begann ihre Karriere in den späten 1970er Jahren in Boston und New York City, wo sie die Underground-Künstlerszene dokumentierte. Sie fotografierte vor allem ihre eigene Freundesgruppe, die aus Mitgliedern der LGBTQ+ Gemeinschaft bestand, sowie Personen, die mit Drogenmissbrauch und HIV/AIDS zu kämpfen hatten. Ihre Werke zeichnen sich durch eine rohe und ehrliche Darstellung von menschlichen Beziehungen, Sexualität und persönlichem Leiden aus.
Eines ihrer bekanntesten Werke ist die Fotoserie "The Ballad of Sexual Dependency", die eine visuelle Erzählung von Goldins eigener Lebensgeschichte darstellt. Die Serie wurde international anerkannt und gilt als eines der wichtigsten fotografischen Werke der späten 20. Jahrhunderts.
Goldin hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, darunter den Hasselblad Award im Jahr 2007. Ihre Werke wurden in renommierten Kunstinstitutionen und Galerien weltweit ausgestellt, wie zum Beispiel im Whitney Museum of American Art in New York und im Centre Pompidou in Paris.
Nan Goldin hat mit ihrer Arbeit Pionierarbeit für die künstlerische Darstellung marginalisierter Gruppen geleistet und gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen Fotografinnen.
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